F wie Feinmotorik! Warum das ein Must Have für dein Kind ist

  • Katja 
Junge spielt Mosaik

Nach einem Spielzeug greifen? Grimassen schneiden? Knöpfe schließen? Sprechen? Schreiben? Malen? Das hat alles was mit Feinmotorik zu tun!

Dein Kind braucht sie beim Sprechen, beim Basteln, beim Greifen, beim Stecken und und und – im Grunde braucht es eine gute Feinmotorik für das ganze große Leben. Deswegen ist alles genial, was die Feinmotorik pimpt. Damit das aber nicht in Lernstress ausartet, du die Spitzenfeinmotorik spielend mit deinem Kind erreichen kannst und ihr beide Spaß dabei habt, haben wir im Artikel geniale Tipps, Spiele und Facts zur Feinmotorik für dich zusammengefasst.

Wir beantworten dir im Artikel jetzt also erst alle wichtigen Fragen zur Feinmotorik und geben dir dann noch Spieletipps mit an die Hand:

  • Was fällt alles unter den Begriff Feinmotorik?
  • Warum ist Feinmotorik überhaupt so wichtig?
  • Wie kannst du die Feinmotorik deines Minis im Alltag als coole Spiele einbauen?
  • Welche Spiele gibt es, um Feinmotorik deines Kindes auf entspannte Art und Weise zu verbessern?

Klingt interessant? Dann legen wir los und beantworten dir erstmal die Basisfragen.

Was ist Feinmotorik?

Junge knetet

Als Feinmotorik bezeichnet man alle Bewegungen, die ein Mensch mit seinen Fingern, Zehen und seinem Gesicht erlernen kann. Die Feinmotorik ist für folgende Bereiche zuständig:

  • Bewegungsabläufe der Hand-Fingerkoordination
  • Mund- und Zungenbewegungen
  • Mimik der Gesichtsmuskeln
  • Zehenbewegungen

Jede Mom erinnert sich bestimmt an den Augenblick, wo ihr Kind zum ersten Mal seine Hände entdeckt hat. Das ist der Start der Feinmotorik.

  • Zuerst wird dein Kleines stundenlang seine Hände betrachten.
  • Später lernt es nach Gegenständen zu greifen, wobei dein Mini zuerst seine ganze Handfläche und später 2 Finger – den sogenannten Pinzettengriff – dafür benutzen wird.
  • Mit zunehmendem Alter werden die feinmotorischen Bewegungsabläufe immer mehr für „Fortgeschrittene“ – dein Kind will dann zum Beispiel alleine die Knöpfe an seiner Jacke schließen oder mit Besteck essen.

Das klingt jetzt alles easypeasy und nach ganz simpler Entwicklung. Aber die Sache mit der Feinmotorik geht noch viel viel weiter. Bevor wir dir Tipps geben, wie du die Feinmotorik deines Kindes spielerisch im Alltag pimpen kannst, beantworten wir deswegen vorher noch kurz die Frage, warum Feinmotorik für dein Kind neben dieser ganzen Greiferei“ grundsätzlich so superwichtig ist.

Warum ist Feinmotorik so wichtig?

Laut Wissenschaftlern sind Feinmotorik und Sprachentwicklung eng verbunden. Bam! Lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Wenn dein Kind gut greifen und Knöpfe schließen kann, wird es vermutlich auch besser sprechen lernen und das wiederum wird ihm sein Leben so viel leichter machen.

Warum ist das so? Im Gehirn liegen das Sprachzentrum und das motorische Zentrum nah beieinander. Heißt: Wenn dein Kind irgendwas macht, was seine feinmotorischen Fertigkeiten aktiviert, wird gleichzeitig das Sprachzentrum sozusagen mitaktiviert. Das hat aber nicht nur Einfluss auf die Sprachentwicklung, sondern auch auf andere Entwicklungsbereiche. Wenn ein Kind zum Beispiel Probleme mit der Sprachentwicklung hat, sind Probleme beim Schreiben lernen ebenfalls sehr wahrscheinlich. Damit sind wir beim Thema „Schule“ angekommen. Nach der Schule kommt die Ausbildung und dann das Leben. Krass, oder? Was so ein bisschen „Greifen“ und „knöpfen“ und „Grimasse schneiden“ alles beeinflussen kann..

Bei allem „Entwicklungsstress“ und „Momperfektionismus“, darfst du aber NIE NIE vergessen, dass dein Kind individuell und sowieso was ganz Besonderes ist. Jedes Kind entwickelt sich anders und unterschiedlich schnell. Manche Kinder laufen schon nach neun Monaten, während andere Kinder erst mit 16 Monaten den Popo hochkriegen. Mach dir also keinen Druck! Echt! Wirklich! Bitte! Wir wollen uns und dich ja mit diesem ganzen Theoriekram nicht stressen. Aber wenn du das ganze Ding mit der Motorik im Hinterkopf hast, dann kannst du im Alltag hier und da einfach schon mal darauf achten dein Minime ein bisschen zu fordern oder dich wie Bolle zu freuen, wenn es Grimassen schneidet.

Merke, wenn dein Kind mal wieder ewig braucht, bis ihr aus der Türe kommt: Grimassen schneiden oder Gummistiefel anziehen sind echte Entwicklungsbooster. Einmal tief durchatmen und „Feinmotorik“ denken. Du kannst aber natürlich viel mehr für die Feinmotorik deines Kindes machen. Wir haben jetzt ein paar geniale und alltagstaugliche Feinmotorik-Spaß-Tipps für dich. Erst gibts Alltagstipps, dann noch Spieletipps.

Feinmotorik im Alltag: So kannst du sie ganz nebenbei verbessern

Kind tut Wäsche in die Waschmaschiene rein

Good News! Du kannst  die Feinmotorik deines Minis im Alltag aktiv fördern. Wir nennen es manchmal davon auch gerne „Kinderarbeit“:

  • Das Ausräumen der Spülmaschine
  • Das Swiffern deiner Bude
  • Das Spülen des Lätzchens oder des Tischsets
  • Das Ausräumen der Waschmaschine
  • das An- und Ausziehen der Jacke
  • das Schließen der Knöpfe
  • das Auf-  und Abhängen der Wäsche mit Klammern
  • das Stecken der Münzen in eine Spardose
  • das Kneten vom Teig beim Backen
  • Das Pflücken von Obst oder kleinen Tomaten im Garten oder auf dem Balkon-Gewächshäuschen

Das alles sind nur ein paar Beispiele, bei denen die feinmotorischen Fähigkeiten gefragt sind. Du verstehst worauf wir hinauswollen? Lass dein Kind mitmachen und damit Sachen koordinieren, hin- und herschieben und seine Feinmotorik easypeasy verbessern. Falls du dich fragst, wie du deinem Kind die ganze „Arbeit“ schmackhaft machen kannst – check einfach kurz unseren Artikel zur „Gamification“.

Die beste Förderung  deines Kindes passiert einfach im Alltag, indem dein Kind lernt Dinge selbstständig zu erledigen. Lass dein Kind verschiedene  Gegenstände erforschen und in Ruhe Dinge ausprobieren. UND: Lass dein Mini möglichst früh mithelfen! KURZ: Nutze jede sich bietende Gelegenheit, um dein Kind in den Alltag miteinzubeziehen und immer selbstständiger zu werden. Das tut auch der Kinderseele gut.

Neben dem schnöden Alltag, gibt es aber auch eine ganze Menge der Spiele, die die Feinmotorik der Kleinen fördern und ein bisschen Abwechslung in euren Tag bringen.

Feinmotorik mit Spielen fördern

Jetzt haben wir für dich Spielideen, mit denen du die Feinmotorik deines Kindes auf spielerische Art und Weise verbessern kannst.

Wir haben für dich:

  • Massagespiele
  • Bastelspiele
  • Spiele mit Gegenständen
  • Fingerspiele

Das alles sind Spiele für Kids bis etwa 3 Jahre. Wenn dein Kind schon älter ist, sind das alles Peanuts. Aber dann kannst du einfach das Alltagsthemen entsprechend ausweiten. Wir starten jetzt chronologisch mit den Spielen für Babys bis Kleinkinder.Damit du einen groben Überblick hast, schreiben wir dir in Klammern immer das alter dazu, ab dem du das jeweilige Spiel ziemlich sicher spielen kannst. Wir schreiben deswegen „ziemlich sicher“, weil Kids sich nunmal unterschiedlich entwickeln. Wir hatten es ja schon davon 😉

Massagenspiele:

  • Handmassage (Ab Geburt)
Baby Hand

Du kannst mit der täglichen Handmassage deines Minis im Grunde schon anfangen, während ihr aus dem Kreissaal geschoben werdet. Okay…vielleicht willst du dich dann kurz erholen. Aber was wir damit sagen wollen: Du kannst damit im Grunde von Anfang an starten – wann auch immer euch mal zwischendurch langweilig wird. Die Massage dauert nur ein paar Minuten.

Anleitung:

  1. Fasse mit beiden Händen sanft um das Handgelenk deines Kindes.
  2. Streiche mit den beiden freien Daumen abwechselnd über die Handflächen deines Babys. Du kannst gerne bei der Handmassage einen leichten Druck ausüben, um die Reflexzonen der Hände zu stimulieren.
  3. Anschließend streiche jeden Finger deines Kindes einzeln und sanft bis zu den Fingerspitzen aus.
  4. Wenn dein Mini noch ein Säugling ist, ist es übrigens vollkommen normal, dass sie bei einer Berührung der Handflächen sofort die Finger zu einer Faust schließen.

  • Kryomassage (Ab 9 Monate)
Bunte Eiswürfel

Kryomassage ist eine Massage, bei der Wasser mit kalten Temperaturen benutzt wird. In unserem Fall werden wir Eiswürfeln benutzen. So eine Massage wirkt gut auf die Finger- und Handmuskeln und entspannt sie. Du musst keine Angst vor der Rotzattacke haben und dass sich dein Kind erkälten kann. Es wühlt maximal eine halbe Minute im Eiswasser, danach legst du die Hände deines Kindes in eine Schüssel mit warmem Wasser. So eine Kryomassage kann locker bis zu 10 Minuten dauern.

Was du für eine Kryomassage brauchst:

  • ein Wachstuch
  •  eine Schüssel mit warmem Wasser
  • eine leere Schüssel
  • einen Schwamm
  • ein Handtuch für die Hände
  • und natürlich Eiswürfel

Die Vorbereitung der Eiswürfel ist ganz leicht: nimm Wasser, fülle damit Eisformen und warte, bis es zu Eis wird. Kennst du schon aus Zeiten, als du noch Cocktails und nicht Fürchtete getrunken hast. Aber – unser Tipp: Du kannst noch Lebensmittelfarben ins Wasser machen, dann wird dein Kind noch mehr Spaß an den Eiswürfeln haben.

Anleitung:

  1. Lege die bunten Eiswürfel in die leere Schüssel und zeige sie deinem Mini. Es wird sie vermutlich ziemlich cool finden.
  2. Dann wird es danach greifen. Und…uuups!die Eiswürfel sind ja kalt und rutschig!
  3. Nimm dann einen Würfel und führe ihn schnell über die Handoberfläche deines Kleinen.
  4. Oder lass dein Kind kurz mit den Eiswürfeln spielen.
  5. Dann hilf deinem Mini seine Hände in die Schüssel mit warmem Wasser zu legen, um die Hände warm zu machen.
  6. Zeige ihm, wie es seine Finger im Wasser bewegen kann. Dann massiere kurz seine Hand und Finger. Dabei kannst du gerne die Tipps aus dem ersten Spiel „Handmassage“ verwenden.
  7. Anschließend kann dein Mini seine Hände mit einem Handtuch abwischen. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr noch 2 – 3 Runden drehen.
  • Spiel Schwämme abtrocknen (Ab 1 Jahr)

Was du brauchst:

  • ein Wachstuch
  • bunte Schwämme
  • eine Schüssel mit warmem Wasser

Anleitung:

  1. Lege die bunten Schwämme in die Schüssel mit warmem Wasser.
  2. Biete deinem Kind an, die Schwämme „abzutrocknen“. Also: Auszudrücken 😉
  3. Zeige ihm wie du das Wasser aus einem Schwamm ausdrückst. Und jetzt kann dein Mini das ausprobieren!
  4. Wenn du Glück hast ist dein Kind eine Cappuccino-Länge damit beschäftigt die Schwämme zu pressen und du kannst zufrieden deinen Kaffee schlürfen.

Bastelspiele

  • Kneten (Ab 9 Monate)
Kind knetet

Die Fingermuskulatur und die Beweglichkeit der Finger kann dein Mini mit Knete sehr gut trainieren. Auch das Kneten von Teig ist ein Supertraining der Feinmotorik. Weil du sicher nicht das ganze Jahr Plätzchenbacken oder Pizza kochen willst, kannst du einfach mit einem klassischen Salzteig loslegen oder mit unserem Superteig. Er hält MONATELANG.

Tipp: Unser Rezept für den simplen Superteig: Das Coole ist, dass du diesen Teig monatelang in Tupperware aufbewahren kannst.

Zutaten:

  • 1 Glas Mehl
  • 1 Glas Wasser
  • ¼ Glas Salz
  • 1 Löffel Olivenöl
  • 2 Teelöffel Zitronensaft
  • 1 -2 Teelöffel Lebensmittelfarben

Zubereitung:

Alle Zutaten außer den Lebensmittelfarben in einem Topf mischen und ca. 5 Minuten bei schwacher Hitze kochen. Dabei den Teig ständig mischen, damit keine Klöße entstehen. Wenn der Teig dickflüssig wird, nehme den Topf vom Herd ab und warte bis er kalt wird. Dann lass die Lebensmittelfarben in den Teig tropfen und verknete ihn mit Händen. Fertig!

2 Tipps, was dein Kind  mit dem Teig alles machen kann:

Teig mit Fingern zu zerquetschen ist sowieso schon für die meisten Kids DAS Highlight. Aber du kannst natürlich noch mehr Abwechslung reinbringen:

  • Tipp 1: Lege in den Teig ein Paar Perlen und lass dein Kind nach den Perlen im Teig suchen – eine sehr spannende Beschäftigung ? Aber Achtung: Wenn dein Kind noch sehr klein ist, dann pass auf, dass es keine Perle in den Mund nimmt und lass es während des Spiels nicht alleine.
  • Tipp 2: Helfe deinem Mini ein Paar Fingerabdrücke zu machen. Dafür rollt ihr den Teig mit der Teigrolle aus und jetzt kannst du deinem Kind sagen: „Wir machen eine Sonne. Guck, deine Finger sind wie Sonnenstrahlen!“ Mal einen Kreis. Nimm einen Finger deines Kindes und drücke ihn an die Oberfläche des Teiges. Danach nimmst du die anderen Finger und ihr habt eine Spitzensonne.
  • Malen (Ab 9 Monate)
Mutter malt mit Kind

Kinder lieben Farben! Mit Fingerfarben malen ist deshalb die ideale Beschäftigungsidee für dein Mini.

Am besten ist es, wenn du dein Kind mit den Fingerfarben in die Badewanne setzt und es die Wanne anmalen lässt. Das hat den Vorteil, dass dein Kind seiner ganzen Phantasie zu 100% freien Lauf lassen kann, ohne unterbrochen oder mit einem mütterlichen Seufzer daran erinnert werden muss, dass es auf dem Blatt und nicht auf dem Tisch malen soll. Die Farbe kannst du nach dem Malen einfach abbrausen.

Achtung: Nur ungiftige Farben benutzen!

Tipp: Nicht nur das Malen mit den Händen ist gut für die Entwicklung der Feinmotorik, sondern auch das Malen mit den Zehen. Das schult die Beweglichkeit der Füße und die Muskulatur in den Zehen.

Spiele mit Gegenständen

  • Spiel Mosaik (Ab 1 Jahr)
Junge spielt Mosaik

Wir LIEBEN Mosaik! Das ist ziemlich perfekt um die feinmotorischen Fähigkeiten deines Minis zu bespaßen. Der große Vorteil von Mosaik ist, dass dein Mini damit super lange spielen kann, mindestens bis zu 6 Jahren. Erst lernt dein Kind die einzelnen Teile des Mosaiks in die Bodenplatte reinzustecken und rauszuziehen. Dann kann es verschiedenste Variationen von Figuren nachstecken oder sich sogar eigene Figuren ausdenken.

Achtung: Weil dein Kind die einzelnen Teile der Mosaik verschlucken kann, lass es während des Spiels nicht alleine.

  • Spiel Bunte Steine (Ab 1 Jahr)
Bunte Steine

Was du brauchst:

  • Bunte Glassteine (Amazon Link)
  • Ein Glas mit einem kleinen Durchmesser

How To – hier sind die Spielregeln:

Dein Kind wird dieses Spiel lieben!

  1. Zeige deinem Kind wie du einen bunten Stein in das Glas wirfst. Danach darf dein Mini das gleiche probieren. Das wird jetzt eine Weile so gehen, bis die Sache langweilig wird.
  2. Danach könnt ihr auch die Farben mit diesem Spiel lernen. Du kannst deinem Mini zeigen, wo zum Beispiel der rote Stein ist oder ihm dann sagen – wirf bitte alle roten Steine in das Glas. Und jetzt alle blauen.

Mit diesem Spiel lässt sich spielerisch die Auge-Hand-Koordination, die Konzentration und die Aufmerksamkeit trainieren.

Tipp: Als perfektes Glas mit einem kleinen Durchmesser kannst du zum Beispiel ein Olivenglas aus dem Supermarkt nehmen.

Achtung: Da dein Mini die einzelnen Teile verschlucken kann, lass es während des Spiels nicht alleine.

  • Spiel Wäscheklammer (Ab 1 Jahr)
Wäscheklammer

Bei diesem Spiel übt dein Mini den berühmten Pinzettengriff. Kennst du nicht? Nicht tragisch! Das ist eine wirklich komplizierte Formulierung für das Greifen mit Daumen und Zeigefinger.

Was du brauchst:

  • Bunte Wäscheklammern
  • einen gelben Kreis (zum Beispiel aus einem Karton)

So geht das Spiel:

  1. Mache einen Kreis aus dem gelbem Karton. Am besten so groß, dass dein Kind ihn selbständig mit einer Hand halten kann. 
  2. Auf den Kreis kannst du Augen, Mund und Wangen malen – das lieben die Kids einfach.
  3. Dann nimm eine Wäscheklammer und zeige deinem Mini wie du sie an der Sonne befestigst. Dabei kannst du sagen: „Guck, unsere Sonne hat einen Sonnenstrahl! Wollen wir noch mehr Sonnenstrahlen machen?“
  4. Jetzt ist dein Kind dran. Gib ihm eine neue Wäscheklammer und lass es ausprobieren sie an der Sonne festzuklammern. Keine Panik, wenn das am Anfang für dein Kind noch zu schwer ist.Das wird natürlich mit der Übung noch richtig grandios werden. Dann erklärst du deinem Kind einfach, wo es drücken muss, damit sich die Wäscheklammer öffnet.

Tipp: Neben der Sonne könnt ihr natürlich auch viele andere Sachen machen:

  • Eine Wolke Regen
  • Oder die Stacheln für einen Igel
  • Oder die Pfoten für einen Hund
  • Fädelspiel (Ab 1 Jahr)

Noch so ein Feinmotorik-Booster ist das Fädelspiel. Das gibt es in allen Varianten – von Holz bis Plastik, von klein bis groß. Dabei geht es einfach nur um das popelige Aufziehen von Perlen. Das finden die Kids aber in aller Regel megacool und es optimiert ganz nebenbei noch die Feinmotorik!

Tipp: Unser Favorit für den Einstieg ist das Fädelspiel von HABA . Je nachdem wie fit dein Kind ist, kannst du theoretisch auch schon mit 1 Jahr mit dem Spiel starten. Du musst – wie immer – dabei bleiben und einfach darauf achten, dass dein Kind nichts in den Mund nimmt und sich dabei verschluckt. Für weitere Schwierigkeitsgrade eignet sich ein Fädelspiel von GOKI gut.

Achtung: Da dein Mini die Perlen verschlucken kann, lass es während des Spiels nicht alleine.

  • Spiel Eierlauf (Ab 2 Jahren)

Voraussetzung für das Spiel: dein Mini kann schon sicher laufen.

Was du brauchst:

  • einen Teelöffel
  • Tischtennisbälle
  • einen Stuhl
  • eine Schüssel

Wie geht das Spiel: Stelle den Stuhl ein Paar Meter von deinem Kind entfernt auf und lege eine leere Schüssel auf den Stuhl.

Gib deinem Kind den Löffel in die Hand und lege einen Tischtennisball in den Löffel. Jetzt soll dein Kind mit dem Löffel in der Hand zum Stuhl laufen und den Tischtennisball in die Schüssel legen. Damit lässt sich spielerisch die Auge-Hand-Koordination trainieren. Außerdem finden die meisten Kids das Spiel einfach nur supercool.

  • Spiel Würmchen (Ab 1 Jahr)

Okay, das wird jetzt kurz, aber es ist einfach ein cooles kleines Spiel für zwischendurch.

Was du brauchst:

  • eine Plastikflasche mit Deckel

Wie geht das Spiel: Zeige deinem Kind wie du den Deckel von einer Plastikflasche ab- und dann wieder zudrehst. Und jetzt darf dein Mini das ausprobieren. Klingt supersimpel, ist es aber nicht.

Halten, genau raufsetzen und drehen sind schon eine echte Superkombi für die Feinmotorik. Es wird vermutlich einige Zeit brauchen bis das klappt.

  • Spiel Getreide (Ab 1 Jahr)
Getreide

Was du brauchst:

Wie geht das Spiel:

  1. Du füllst alles zusammen in die Schüssel.
  2. Dein Mini soll aus der Schüssel die bunten Steine rauspicken.

Eigentlich hätten wir es auch „Aschenbrödel-Game“ taufen können. Aber das andere merkt man sich vermutlich besser.

Okay, jetzt hast du eine ziemlich lange Shoppingliste und einige Inspirationshappen für mehr Feinmotorik im Leben deines Kindes. Bevor wir dir viel Spaß beim Spielen wünschen, haben wir noch eine sogenannte „goldene Regel“ für alle Spiele. Die klingt zwar logisch, wird aber gerne mal vergessen. Deswegen schieben wir sie dir noch an den Artikel hintendran.

Die GOLDENE Regel für alle Spiele

Bei allen Spielen gibt es eine goldene Regel: Gehe immer vom Einfachem zum Komplizierten. Fang also simpel und an und erhöhe dann nach und nach den Schwierigkeitsgrad. Wie kannst du erkennen, dass du mit deinem Kind den nächsten Schwierigkeitsgrad rocken kannst? Ganz einfach: Wenn dein Kind etwas einigermaßen gut kann, kannst du die nächste Stufe zünden. Ein Beispiel: Wenn dein Minime gelernt hat, die einzelnen Teile des Mosaiks in die Bodenplatte rein- und rauszustecken, kannst du ihm beispielsweise anbieten nicht nur eines, sondern gleich vier Teile nebeneinander zu stecken. Wenn dein Kind das auch schon kann, kann es eine ganze Linie von links nach rechts machen…und so weiter. Ich glaube du verstehst das Prinzip 😉

Kennst du noch mehr Spiele, die die feinmotorischen Fähigkeiten von Kids trainieren? Dann her mit deinen Ideen und Tipps! Schreib uns einen Kommentar – wir freuen uns auf dich.

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