Brauchst du einen Moment des inneren Durchatmens? Möchtest du manchmal den Kopf in den Sand stecken? Weißt du nicht, was richtig und was falsch ist für dein Kind? Suchst du Inspiration und weißt nicht, wie du den Erziehungsalltag gestalten sollst? Hast du Fragezeichen in deinem Kopf, wenn du an manche Situationen in deinem Alltagswahnsinn aus Kind und Kegel denkst.

Manchmal brauchen wir einen Gedanken oder einen Satz, der uns über den Weg läuft und die Gedankenwelt in unserem Kopf switcht. Auch bekannt als AH-Moment. Wir kennen diese Momente – den Wahnsinn und die Momente der Erkenntnis. Jeder von uns sind im Verlauf unseres Mom-Seins verschiedene Sätze von Experten und Zitate von klugen Persönlichkeiten über den Weg gelaufen, die uns weitergeholfen haben oder Inspiration waren oder Hilfe in Momenten in denen wir Fragezeichen in unserem Kopf haben.
Diese Sätze wollen wir dir jetzt schenken. Vielleicht sind sie genau das richtige für dich. Oder du hast selbst solche Sätze. Dann schreibe sie uns gerne in die Kommentare. Dann kannst du uns und den anderen Moms, die hier mitlesen, deine Sätze schenken.

6 inspirierende Zitate für dein Mom-Leben
Wir haben jetzt die 6 inspirierendsten Zitate aus unserem Mom-Leben für dich in diesem Artikel zusammengefasst. Sie sind sozusagen die Mom-Hacks in Sachen Inspiration und Erziehungs-AH.

1.Satz: „Dein Alltag ist ihre Kindheit“ (Petra)
Dieser Satz hat regelrecht „Boom“ gemacht in meinem Kopf. Zwischen all dem Alltagswahnsinn, dem Wunsch wunderbare Kinder zu erziehen und gleichzeitig einen grandiosen Haushalt mit einer sauberen Wohnung, perfekte Arbeit abzuliefern im Job und einem perfekten Lifestyle zu jonglieren ist dieser Satz in einem Moment des Familioenchaos in meinem Kopf eingeschlagen wie eine Bombe. Ich habe aufgehört den Kinderstuhl blütenweiß zu wischen und lieber mit dem Kind ein Puzzle gelegt.
Dieser Satz hat in mir unglaublich viel entspannt und bewirkt. Denn er ist unglaublich wahr, geht unglaublich tief und sagt unglaublich viel aus. Wir versinken viel zu oft im Alltagswahn, geraten in eine Hektik zwischen Leben, Wünschen, Alltag und Kindern und vergessen dabei, dass genau das die Kindheit unserer Kleinen ist. Sie werden sich nicht daran erinnern, ob immer alles wie geleckt aussah, ob das Abendessen perfekt arrangiert war oder ob die Klamotten immer perfekt zusammengepasst haben. Aber sie werden sich daran erinnern, ob Mama gelächelt hat, ob die Familie miteinander gelacht hat und sie im Schlamm spielen durften. Natürlich müssen wir auch den Alltag bewältigen – aber das lässt sich auch mit Spaß und Freude und weniger Perfektionismus zusammen mit den Kids gestalten.
Mehr Tipps, wie du den Alltag easypeasy mit Spaß gestalten kannst, findest du im Artikel über „Gamification mit Kids“ HIER

2. Satz: „Aus Kindern, die nichts dürfen – werden Erwachsene, die sich nichts zutrauen.“ (Petra)
Ich bin eine Glucke. Jetzt ist es raus. Ich mache mir viel zu oft Gedanken darüber, was alles passieren könnte, wenn… Weil ich meine Kinder liebe, will ich, dass ihnen nichts passiert und dass es ihnen immer gut geht. Dieser Satz hat mir gezeigt, dass ich ihnen auch etwas zutrauen muss und dass die eine oder andere Beule nicht so schlimm ist, wenn sie dafür klettern und frei spielen durften. Natürlich ist es wichtig, dass wir auf sie aufpassen und alles im Blick haben, weil Kinder das noch gar nicht können. Aber wir dürfen sie auch nicht überbehüten und müssen ihnen Freiheiten und Stärke geben. Das können wir nur, wenn wir sie machen lassen.

3. Satz: Mama gut, alles gut! (Ana)
Klingt banal, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ich eine gaaaaaaaaaanz andere Mama bin, wenn ich genug geschlafen, getrunken und gegessen habe. Und wenn ich Mini-Pausen hatte: Also 30 Minuten allein ohne Kinder an der frischen Luft war oder sogar – OMG – ein ruhiges Bad nehmen konnte. Das erste, das wir Mamas machen, ist doch immer Zeit an uns selbst zu sparen. Und das laugt aus, reizt und lässt unsere Geduld und Kraft dahinschmelzen.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Selbstführsorge das Beste ist, was wir für unsere Kinder tun können. Leichter gesagt als getan! Wie wäre es, wenn wir einfach klein anfangen?! Hier mal 10 Minuten eine Tasse Tee auf dem Balkon trinken, während Papa die Kiddys bespaßt, da mal ein Mittagsschläfchen mit den Kindern machen, statt die Küche aufzuräumen. Lasst uns ein wenig mehr schlafen, mehr trinken, besser und ruhiger essen – nicht für uns, sondern auch für unsere Minis.

4. Satz: Es gibt praktisch nichts, was man mit Liebe nicht wieder gut machen kann! (Ana)
Findest du diesen Satz auch so beruhigend? Für mich sagt er aus, dass egal was gestern war, egal was du in deinem eigenen Verhalten gegenüber deinem Kind bereust, du es mit bedingungsloser Liebe und Zeit wiedergutmachen kannst. Und Liebe bedeutet in diesem Fall: Bindung aufbauen, kuscheln, zuhören, lachen, verstehen, in den Armen halten, ungeteilte Aufmerksamkeit schenken.
Lass uns doch mal ehrlich sein: Wir wollen alle die beste Mama sein, die wir nur sein können. Aber wenn wir auf unsere Ausbildungsjahre als Moms zurückblicken, dann erinnern wir uns alle an Situationen, die wir bereuen und gerne ungeschehen machen würden. Ob wir nun zu wenig Zeit hatten für unsere Kiddys, oder sie angeschriehen haben, weil wir müde und genervt vom Alltag waren oder sie ungerecht behandelt haben – diese kleinen und großen Wunden, die wir unseren Minis zugefügt habe, können wir mit unserer Liebe wieder heilen. Klingt kitschig, ist aber so. (Dieser Satz ist aus dem wunderbaren Buch „Geschwister als Team“ von Nicola Schmidt.)
