Eines unser absoluter Lieblingsbücher schon seit Jahren! Die Kinder lieben es, weil es super-lustig geschrieben und schön-bunt gezeichnet ist. Und ich liebe es, weil es ohne gehobenen Zeigefinger daher kommt und trotzdem alles entlarvt, was es über Rassismus und Vorurteile zu entlarven gibt.
Die Häschen erfahren es als erstes: Ratten ziehen in ihr Haus! Die Kleinen sind super gespannt auf die neuen Nachbarn und wollen sie sofort begrüßen. Sie hopsen die Treppe herunter, aber mit jeder Stockwerk wachsen die Zweifel, die Angst und die Vorurteile. Geschürt werden diese Ängste durch die Erwachsenen: Finn, das Schaf, macht sich Sorgen, ob die Ratten sich an die Regeln halten werden. Walter und Matilda, die beiden chaotischen Schweine, sind der festen Überzeugung, dass Ratten dreckig sind und das Haus im Chaos versinken wird. Und auch die Eisbären, die Yaks und Oma Ziege steigern die Panik dermaßen, dass alle beschließen, dass die Ratten sofort wieder ausziehen müssen. Wie groß ist die Überraschung, als zwei super-nette und mega-ordentliche Ratten ihre Wohnungstür öffnen und alle ihre neuen Nachbarn auf ein Stück selbstgebackenen Kuchen einladen!
Das schönste an diesem Buch ist, dass „die Andersartigen“ hier nichts Besonderes machen müssen. Die Ratten müssen in dieser Geschichte nicht als Superhelden die Welt retten, um zu beweisen, dass sie es „wert“ sind, in diesem Haus leben zu dürfen. Sie sind einfach sie selbst. Und das reicht schon aus, um alle Vorurteile zu widerlegen. TOP! TOP! TOP!